intercâmbio – Die größten Unterschiede zu Deutschland

Straße in Mãe Luiza

Barbara war von April bis Juni in Brasilien, um in den Einrichtungen mitzuhelfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Heute berichtet sie, welche Unterschiede zwischen den Ländern und in Natal selbst für sie am auffälligsten waren. So verschieden Brasilien und Deutschland auch sind, so verschieden die Lebensverhältnisse und so groß auch die Gegensätze zwischen arm und reich in Brasilien selbst sind, so schnell ist man dennoch diesen Menschen nah. Denn Brasilianer sind Herzensmenschen. Das ist gut so, denn dieses ethnisch wohl bunteste Volk der Erde trägt noch immer das riesige Konfliktpotential kolonialer Strukturen mit sich. Was in Mãe Luiza auffällt: Einfache […]

Intercâmbio – Wie Babsi die Einrichtungen momentan erlebte

Bild der Senioren im Fußballstadion

Barbara war von April bis Juni in Brasilien, um in den Einrichtungen mitzuhelfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Heute berichtet sie von den Einrichtungen des Centro Sózio. Escola Espaço Livre (Kindergarten): Um den Bedarf halbwegs zu bewältigen gibt es je 4 Gruppen vormittags und nachmittags. Die Früh-Gruppen gehen von 7-11 Uhr, die Spät-Gruppen von 13-17 Uhr. Die Kinder werden dem Alter nach aufgeteilt. 3-jährige: 2 Betreuer, 20-25 Kinder; 4-jährige: 1 Betreuer, 17-22 Kinder; 5-jährige: 1 Betreuer, 17-22 Kinder. Mit den 3-jährigen wird viel gespielt und gemalt. Die anderen Gruppen machen aber schon richtigen Unterricht wie Mathe, Musik, Heimatkunde. Das letzte […]

Intercâmbio – Babsis Resümee

Bild im Kindergarten

Barbara war von April bis Juni in Brasilien, um in den Einrichtungen mitzuhelfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Nun zieht sie Bilanz ihres prägenden Abenteuers. Zunächst will ich mich ganz herzlich bei meiner Gastfamilie und meinen neuen Freunden in Brasilien bedanken, die mich immer unterstützt und mir so viel gezeigt haben! Die Zeit in Mãe Luiza war unvergesslich und ich werde viele Dinge von dort vermissen. Dazu gehört auch die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen. Ich wurde oft auf der Straße gegrüßt und angesprochen und hab überall schnell Freunde gefunden. Ganz besonders werden mir die Kinder im Kindergarten fehlen, die […]

Intercâmbio – Aus Babsis Reisetagebuch II

Barbara ist von April bis Juni in Brasilien, um in den Einrichtungen mitzuhelfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Aus Natal schreibt sie uns. 25.April: Heute war mein erster Arbeitstag. 8:00 bis 10:30! Eigentlich sollte ich Ballspiele mit den Kindern im Kindergarten machen und hatte mich auch darauf vorbereitet, aber dann hieß es plötzlich, dass ich doch Englisch unterrichten sollte, also spontan was Neues überlegen… Hat aber sogar ganz gut geklappt. Abends bin ich mit Bruna in die Uni gegangen. Die erste Vorlesung (Antropologie) war recht interessant, ich habe sogar was verstanden, weil die Lehrerin langsam und deutlich gesprochen hat. Werde […]

Intercâmbio – Barbara Fischer für zweieinhalb Monate in Mãe Luiza

Barbara ist von April bis Juni in Brasilien, um in den Einrichtungen mitzuhelfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Aus Natal schreibt sie uns. Samstag, 16. April: Nach der 30-stündigen Reise wurde ich am Flughafen sehr herzlich empfangen. Zunächst war ich überrascht von Grün und von den guten Straßen, diese verschlechterten sich aber, je weiter wir uns vom Flughafen entfernten. Auf der Fahrt durch Natal kam ich aus dem Schauen und Staunen nicht mehr raus, weil es so viel Neues gab. Die Grenze zu Mãe Luiza ist nicht zu übersehen. Die Häuser und Straßen werden plötzlich deutlich schlechter. Das Haus von […]

3 Monate Mãe Luiza – Ein Reisebericht

Die Abiturientin Isabelle Brunner (19) verbrachte im vergangenen Jahr 3 Monate in Mãe Luiza, um im Centro Sózio zu arbeiten. Nun berichtete sie uns, wie es dazu kam, was sie erlebt hat und was sie von ihren Erfahrungen mit in ihr Leben nimmt. Schon vor dem Abitur entschied Isabelle, dass sie gerne Auslandserfahrung sammeln wollte. Auf der Suche nach einem etwas kürzeren sozialen Projekt stieß sie auf Gisela Matschl und die Partnerschaft Mãe Luiza. Im Gespräch mit ihr wurde das Projekt schnell konkreter, nach dem Abitur ging es los. Nach einem Zwischenstopp in Lissabon und dem dort obligatorisch verloren gegangenen […]

Je mehr ich verliere, desto mehr gewinne ich

An Mariä Himmelfahrt, dem 16. August, hat Padre Robério immer “Geburtstag” – heuer wurde er 26. Den „Tag der Geburt” nennt er seine Priesterweihe, die er mit der Gemeinde feiert. “Seine” Gemeinde…, das ist bisher schwer zu definieren, wer das ist. Er ist ja in zwei Gemeinden Priester und hat viele andere Aufgaben. Bei einem gemeinsamen Essen hat er mir anvertraut, dass er gerne nur für Mãe Luiza und nicht zusätzlich für die andere Pfarrei zuständig sein wollte. Dies habe er bei Bischof Jaime erbeten. Er möchte nicht den Weg der Karriereleiter nach oben, sondern nach unten einschlagen. Der erste […]

Der Alchimist – Folge deinen Träumen

Jorge ist schon ein besonderer Typ. Er betreibt seit Januar diesen Jahres (2013) einen Bücherladen in Mãe Luiza. Ob man davon leben kann, wo es doch heißt, dass viele Menschen in Brasilien, insbesondere in armen Vierteln nicht lesen können, wenn sie die Schule verlassen? Seit April 2009 versucht Jorge in Mãe Luiza die Menschen zum Lesen zu animieren. Er hatte von Argentiniern das Buch “Der Alchimist” (vom brasilianischen Erfolgsautor Paolo Coelho) geschenkt bekommen, und wollte seither nicht mehr ohne Bücher leben. Aber nicht nur das – er hat einen Raum, der für Schüler geöffnet ist, die zu Hause ihre Hausaufgaben […]

Alameda Sabino Gentili – eine Straße für Sabino

Als Padre Sabino 2006 durch seinen plötzlichen Tod “sein” Viertel Mãe Luiza in ein neues Zeitalter  schickte, war schnell – respektvoll und sehnsuchtsvoll – sein Beiname geboren: “o profeta do morro” – “der Prophet des Hügels”. Nun wird eine Straße nach ihm (um)benannt – die “Alameda Sabino Gentili“. Sie verläuft parallel zur Hauptstraße, die den Namen von Papst Johannes dem XXIII. trägt und beginnt etwa hinter der Kirche des Centro Sócio. Schon in der ersten Jahreshälfte war der Bürgermeister der Stadt Natal in Mãe Luiza bei der Auftaktveranstaltung zu diesem Projekt. Die Lage der Straße und die “wichtigen“ Leute , […]

Kampagne im Espaço Solidário

Das Altersheim (Espaço Solidário – der “Ort der Solidarität”) braucht Geld! Nicht, dass hier mit großen Beträgen herumgeworfen würde, nein, der Alltag mit Essen, Personal, Medikamente, Physiotherapie ist teuer genug. Immerhin genießt die Einrichtung einen guten Ruf weit über Mãe Luiza hinaus, was man an den finanziellen Zuschüssen der öffentlichen Hand nicht gerade ablesen kann, sich aber natürlich schon auch darin zeigt, dass genug Betreuer da sind, die – trotz nur Mindestlohn – auch Geld kosten. (Ein Problem, das uns in Deutschland ja nicht völlig unbekannt ist.) Bereits letztes Jahr wurde eine Aktion ins Leben gerufen, die für Patenschaften werben […]