Intercâmbio – Babsis Resümee

Bild im Kindergarten

Barbara war von April bis Juni in Brasilien, um in den Einrichtungen mitzuhelfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Nun zieht sie Bilanz ihres prägenden Abenteuers.

Photo im Restaurant
Barbara mit Freunden beim Churrasco

Zunächst will ich mich ganz herzlich bei meiner Gastfamilie und meinen neuen Freunden in Brasilien bedanken, die mich immer unterstützt und mir so viel gezeigt haben! Die Zeit in Mãe Luiza war unvergesslich und ich werde viele Dinge von dort vermissen. Dazu gehört auch die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen. Ich wurde oft auf der Straße gegrüßt und angesprochen und hab überall schnell Freunde gefunden. Ganz besonders werden mir die Kinder im Kindergarten fehlen, die mich immer so lieb begrüßt haben und fast immer motiviert bei meinem Unterricht dabei waren. Natürlich werde ich auch die Landschaft, die Sonne und das Meer vermissen. Ich habe mit der Familie oder Freunden viele Ausflüge gemacht, aber am schönsten war der Tag in Genipabu. Wir sind erst mit einem Buggy durch die Dünen gefahren, das ist besser als Achterbahn fahren. Dann waren wir am Strand und haben die wunderschöne Aussicht auf die Dünen genossen.

Ich hatte einen ganz anderen Alltag als daheim; wir wohnten fast am Strand, ich konnte immer mit T-Shirt und kurzer Hose rumlaufen, es gab Kaba und Nutella-Semmeln und mittags auch oft gutes Essen. Ich konnte neuen Sport ausprobieren (Capoeira, Volleyball)
Meine Mama hier und Bruna waren super lieb und ich konnte mit allem zu ihnen kommen. Der Gregi, mein Bruder, war auch sehr lieb und wollte oft was spielen oder mir was zeigen, er ist auch lange nicht so anstrengend wie andere Kinder. Ich hatte einen mega süßen Hund, der sich jedes Mal freute, wenn ich heim kam oder ihn streichelte.
Ich konnte den Kindern hoffentlich etwas helfen, dass sie Spaß hatten, Englisch zu lernen und den Lehrern konnte ich zwischendurch Arbeit abnehmen.

Wenn man einen Einblick in ein komplett anderes Leben bekommen will, ist das die perfekte Gelegenheit. Ich habe mal nachgedacht, aber mir ist nichts eingefallen, was gleich ist wie in Deutschland. Das Leben in Mãe Luiza ist einfacher, lockerer und spontaner. Man lebt oft in den Tag hinein, lässt die Dinge auf sich zukommen und nimmt die Uhrzeit nicht so ernst. Gerade am Anfang hatte ich leider sehr große Probleme mit der Sprache, weil ich kein Portugiesisch und die Menschen hier kein Englisch oder Deutsch gesprochen haben. Jetzt am Ende kann ich mich ganz gut unterhalten, aber ein paar Sprachkenntnisse hätten den Anfang hier sicher erleichtert. Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass man nie alleine ist, weil die Gegend zu gefährlich ist, um alleine spazieren zu gehen. Mir kam das immer übertrieben vor, wie vorsichtig die Leute hier sind, aber nachdem ich es von mehreren Familien gehört habe, bin ich doch froh, dass immer gut auf mich aufgepasst wurde.

Nun ist meine Zeit in Mãe Luiza schon vorbei, sie verging viel zu schnell, vor allem die letzten Wochen. Es war schwierig, sich von all den Menschen und Dingen hier zu verabschieden! Irgendwann werde ich wieder kommen! Ich weiß jetzt, wie gut wir es in Deutschland haben und schätze einige Dinge jetzt sicher mehr.

Bild im Kindergarten
Im Kindergarten „Espaço Livre“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.