Gospels And More – 18. Liedernacht für Mãe Luiza

Seit 36 Jahren gibt es die Partnerschaft mit Mãe Luiza, konsequenterweise jährte sich die Liedernacht, die traditionell alle zwei Jahre stattfindet, zum 18. Mal. Allerdings hatte die Corona-Pause, wie fast überall im kulturellen Bereich, ihre Spuren hinterlassen: Die Chöre und Gruppen etwas geschrumpft, der Besucherandrang zurückhaltender. Macht nichts, die Stimmung war gut, die Qualität stimmte. Zum Glück hatten wir dem Titel „Gospelnacht“ vor einigen Jahren das „More“ hinzugefügt, denn Gospels waren es nicht so viele. Das Programm war sehr gemischt. Während die Lepsog-Singers aus Kaufbeuren bravourös das Gospelsegment bedienten, waren Sotto Voce aus Iffeldorf und die Spiritual Profanists aus Weilheim […]

40 Jahre Sozial-Pastorales Zentrum „Centro Socio“

40 Jahre war es im Mai her, dass Padre Sabino die Konsequenz aus seinen Beobachtungen im Armenviertel Mãe Luiza in Natal zog und das Sozial-Pastorale Zentrum dort ins Leben rief.Seitdem ist viel passiert. Aus der Kirche mit kleinem Anbau für die pastorale Arbeit ist ein Werk geworden, das überall im Viertel sprießt und seine Früchte trägt. In diesem Anbau an der Kirche gab es nun eine Ausstellung über die Geschichte, denn 40 Jahre ist viel mehr als eine Generation in Brasilien und viele kennen die Wurzeln nicht mehr und halten vieles was gewachsen ist für selbstverständlich. Das war es nicht, […]

Besuch aus Mãe Luiza – Eine bereichernde Begegnung

Gruppe bei Konrad Albrecht

Die Partnerschaft mit Mãe Luiza besteht seit nunmehr 35 Jahren. Ein solches Jubiläum muss man feiern. Schön, dass wir dazu Freunde aus Brasilien einladen konnten. Am 15. Juni kamen Padre Robério und 6 Mitarbeiter*innen aus seinem Team nach Penzberg. Während der Coronazeit blickten wir oft besorgt nach Mã Luiza. Die Pandemie und das völlig abstruse Management derselben durch die Bolsonaro-Regierung hatten tiefe Spuren auch im Viertel hinterlassen:

Mãe Luíza: Optimismus wagen – ein neues Buch zum Viertel

Schon erstaunlich, was aus der Favela Mãe Luiza in Natal geworden ist seit sich hier ab den 50er Jahren die Dürre-Vertriebenen des Hinterlandes rund um den Leuchtturm anzusiedeln begannen. Schon bemerkenswert, wie ein engagierter Padre aus Italien durch Zuhören, Hilfe zur Selbsthilfe und überzeugte Kontakte zu Unterstützern einen Samen gelegt hat, der das Viertel weitgehend zu einem Arbeiterviertel gewandelt hat.
Für den ersten Teil des Buches konnte der in Brasilien bekannte Autor Paulo Lins gewonnen werden.

Neue Anlaufstelle für psychische Gesundheit

Wenn wir in der Welt an Armutsbekämpfung denken, dann kommt uns meist erst die Hungerbekämpfung in den Sinn. Das ist ja auch in Mãe Luiza in Pandemiezeiten leider wieder ein Thema. Dass auch Fehlernährung ein Thema ist, was wiederum mit Bildung aber auch mit Geld, das zur Verfügung steht zusammenhängt, bleibt uns zunächst oft verborgen. Dann kommt uns – besonders im Zusammenhang mit Armenvierteln – oft die Kriminalität in den Sinn. Das hat teilweise ebenfalls mit Hunger aber auch mit Drogen zu tun. Wichtige Ansatzpunkte sind in dem Zusammenhang Bekämpfung von Perspektivlosigkeit, Schaffung von Anregungen (Kultur, Sport) und Bekämpfung von Strukturlosigkeit im Alltag.