Die Stadtentwicklung in Natal ist natürlich regelmäßig ein Thema im Stadtrat. Dabei tauchen ebenso regelmäßig Gefahren für den Bestand des armen Viertels auf. Mãe Luiza liegt weitgehend im Naturschutzgebiet der letzten Reste des Küstenwaldes „mata atlantica“.
Dies ist in zweierlei Hinsicht prekär:
– Die Reichen möchten hier entweder mit dem Verkauf von Luxus-Hochhaus-Immobilien einen Reibach machen oder sie möchten selbst Villen bauen und unbehelligt von „lästigen Armen“ hier leben.
– Wenn „die Armen“ „den Reichen“ zu laut werden, dann kommt auch ins Spiel, dass das Viertel hier im Naturschutzgebiet eh nichts zu suchen hätte, sich zumindest auf keinen Fall vergrößern dürfe.
Man muss auf jeden Fall immer ein Auge drauf haben und es ist gut, dass das Viertel mittlerweile einflussreiche Freunde in der ganzen Welt hat, so dass eine solche Vertreibung nicht unbemerkt bliebe.
(Im Beitragsbild: Joselia bei der Stadtratssitzung: „Wir sehen, was ihr tut…“)