Ostern in Mae Luiza – Traditionen miterleben

Ostern in Mãe Luiza mit seinen kirchlichen Ritualen und Traditionen – das ist anders als in Deutschland und anders seit Corona. Isabella Watzlawek, Moni Aigner und Gisela Matschl besuchten das Partner-Viertel im 35. Jahr der Partnerschaft über die Osterwochen.

„Ein Zeichen der Hoffnung“ nannte Padre Roberio den Besuch. Die Bestätigung nach den großen Umwälzungen im Zuge von Corona, dass wir das Viertel nicht vergessen haben, dass die Freundschaft Bestand hat. Für die Mitarbeiter des Centro fast eine Stimmung wie im Jahr 2006 als Padre Sabino starb. Damals zweifelte man im Viertel daran, dass die Unterstützung weiter gehen würde, aber der Besuch zeigte, dass das Kümmern weiter ging.

Kreuzweg im Kindergarten

Unterdessen zeigen sich die Probleme nach wie vor groß: Als Folge der Pandemie herrscht große Arbeitslosigkeit im Viertel, der Hunger ist immer noch da auf den Straßen. Die Kriminalität allerdings nicht – immerhin.

Neue Hoffnung auf die Partnerschaft, neue Hoffnung auf einen Weg aus der Pandemie, neue Hoffnung auch aus der „Kampagne der Brüderlichkeit“, die in Brasilien in der Fastenzeit von der katholischen Kirche gestartet wird.
Die Institutionen des Centro Sózio nahmen diese Themen auf und arbeiteten damit. Im Kindergarten entwickelten sie daraus eine Darstellung der Passion mit einem „Baum des Lebens“ an dem die Früchte Gesundheit und Glück hingen.
Die Schüler der Musikschule spielten nach langer Zeit wieder für die Menschen im Seniorenheim.

Die Musikschüler zu Gast im Espaco Solidario

Die Gäste aus Penzberg feierten und lebten mit. Die Senioren bemalten Ostereier und bastelten Osterhasen, was in Brasilien ziemlich unüblich ist.
Es gab viele besondere Momente und natürlich auch Gottesdienste zu feiern.
Besonders intensiv und für Mitteleuropäer auch etwas lang geriet die große Karfreitagsprozession durch das ganze Viertel.

Karfreitagsprozession

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