Ostern in Mae Luiza – Traditionen miterleben
„Ein Zeichen der Hoffnung“ nannte Padre Roberio den Besuch. Die Bestätigung nach den großen Umwälzungen im Zuge von Corona, dass wir das Viertel nicht vergessen haben, dass die Freundschaft Bestand hat.
Partnerschaft MaeLuiza/Natal e.V.
Gelebte Partnerschaft - Eine-Welt-Laden
„Ein Zeichen der Hoffnung“ nannte Padre Roberio den Besuch. Die Bestätigung nach den großen Umwälzungen im Zuge von Corona, dass wir das Viertel nicht vergessen haben, dass die Freundschaft Bestand hat.
Zu Ostern erfüllten sich Isabella Watzlawek, Moni Aigner und Gisela Matschl den Traum, Mãe Luiza in dieser Zeit mit seinen Traditionen und Ritualen zu erleben. Zum 35-jährigen Jubiläum der Partnerschaft besuchten sie auch die Ergänzungsschule des Casa Crescer.
Die drei Frauen, die alle schon mehrmals für längere Zeit in Mãe Luiza gewesen waren, konnten im Rahmen der staatlichen Jugendbegegnungsförderung des BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) einen Fachkräfteaustausch nach Mãe Luiza unternehmen.
Die Corona-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Würgegriff. Spätestens seit eine Mutation des Virus von Manaus aus rasant über Brasilien hinwegfegt, ist das Land trauriger Spitzenreiter bei den Todeszahlen mit einem völlig überforderten Gesundheitssystem und einem ignoranten Präsidenten.
Es kursierten zuletzt Zahlen von 80 000 Neuinfektionen und 3000 Corona-Toten pro Tag.
Der Rest der Welt hofft, dass er sich die Manaus-Variante des Virus erst mal vom Leib halten kann. Flüge von und nach Brasilien sind ausgedünnt und teuer.
Herzliche Ostergrüße erreichten uns von unseren Freunden und Weggefährten Ion, Loyse, Joselia und Padre Roberio. Mit dem Wunsch, dass dieses Fest helfen möge, der Welt mehr Frieden, Liebe und Geschwisterlichkeit zu bringen. Dem schließen wir uns mit einem „grande abraço“ und zahlreichen „beijos“an! Ostern verströmt in Mitteleuropa so ein Gefühl des Neuanfangs, ein „Nun-geht-das-Jahr-richtig-los“-Gefühl. Die kalten Tage sind gezählt, die Natur erwacht zu neuem Leben. Auch für einen gläubigen Christen dürfte da die verheißene Heilsbotschaft nur ein Teil dieses Gefühls sein. Wie fühlt es sich wohl in einem tropischen Land wie im Nordosten Brasiliens an, Ostern zu feiern? Noch nicht […]
Die Kommunionkinder und viele Erwachsene unter Führung der Brasilienhilfe-Gruppe haben, wie seit Langem Tradition, auch heuer wieder „Palmboschen“ für die Bevölkerung in Eggenthal gebunden. 500 Stück wurden hergestellt und verkauft, ein voller Erfolg, schreibt Sabine Straßer, die uns freundlicherweise heuer von dieser gelungenen Aktion berichtet. Gratulation und Danke Euch allen!
Auch in unserer Partnergemeinde wird das Osterfest als zentrales christliches Statement gegen Hoffnungslosigkeit und Tod gefeiert. Wenn diese Botschaft für uns schon so wichtig ist, wie groß muss sie dann erst in einem armen Viertel empfunden werden. In den diesjährigen Ostergrüßen erfuhren wir von den Ostervorbereitungen im Espaço Solidário, dem Seniorenheim des Centro Sócio. In mehreren Zusammenkünften beschäftigten sich die meist betagten Bewohner mit der Frage: „Was bedeutet Tod und Auferstehung in unserem Leben?“ Die Präsenz des Todes zeigte sich immer wieder in ihrem Leben. Sie war besonders beim Verlust lieber Weggefährten zu spüren. Für viele sind die Eltern viel […]