Weihnachtspost vom Centro Sócio

Da beschwere sich noch einmal jemand über unsere Post… der Weihnachtsgruß aus Brasilien jedenfalls war in diesem Jahr von Nikolaus bis Dreikönig unterwegs. Ob der Aufkleber „Einschreiben, Prioritário“ in Brasilien wohl bedeutet, dass der Brief mit einer Postkutsche durch besonders zuverlässiges Personal händisch transportiert wird?  🙂 Für alle, die sich gegrüßt fühlen wollen hier der poetische (und daher frei zu übersetzende) Text: Die Zeit Das Leben ist die Hausaufgabe, die uns zu bewältigen mitgegeben wurde. Ehe man sich versieht, ist Feierabend! Ehe man sich versieht, ist es Samstag! Bis man schaut ist es Weihnachten … Bis man schaut ist das […]

Adventspost aus Mãe Luiza von Joselia

Joselia schreibt uns einen adventlichen Brief aus Mãe Luiza: Liebe Freunde, es fehlt nur noch sehr wenig, dann feiern wir 30 Jahre Freundschaft und Partnerschaft mit Penzberg. Wenn ich von Penzberg spreche, sind damit noch viel mehr deutsche Freunde gemeint. Während dieser ganzen Zeit haben wir viel gelernt, viel verändert, viel unterrichtet, viel gekämpft und gemeinsam geträumt. Mãe Luiza ist das Viertel das sich entwickelt hat – dank seines Geistes, der für die Gemeinschaft kämpfte. Pater Sabino hat diesen Geist genährt. Heute können wir sagen, dass einige Lebensgrundbedürfnisse in unserer Gemeinde vorhanden sind, die früher nicht da waren wie Trinkwasser […]

Mãe-Luiza-Torbogen oder Mc-Donald’s-Rampe?

Wer etwas ungünstig am Strand vor Mãe Luiza steht, für den könnten die beiden Tore zum berühmten Schnell-Brater-M verschmelzen, wer an der Treppe steht, könnte sich nach St. Luis versetzt fühlen, zum berühmten „Gateway Arch“ – dem Tor zum Wilden Westen. Was hat es damit auf sich? Vor über einem Jahr – gerade während der Fußball-WM in Brasilien – ereignete sich in Mãe Luiza ein großes Unglück. Nach tagelangen Regenfällen war ein Hang abgerutscht. Viele Familien verloren ihre Häuser und ihr ganzes Hab und Gut. Wir hatten darüber berichtet, wie lange diese Unglücksstelle brach lag. Im Februar diesen Jahres begannen […]

Loyse Andrade erhält die Ehrenbürgerschaft der Stadt Natal

Am Abend des 1. Septembers 2015 machten sich einige Vertreter und Vertreterinnen des Espaço Solidário und des Centro Sócio (-Pastoral Nossa Senhora da Conceição), sowie der Gemeinde Mãe Luiza zusammen mit Familienangehörigen auf den Weg ins Rathaus von Natal. Sie wollten bei der feierlichen Übergabe der Ehrenbürgerurkunde an Loyse Andrade  dabei sein. Loyse, Frau des Kinderarztes Ion Andrade, ist seit den 80-er Jahren in Mãe Luiza aktiv und leitet unter anderem den Espaço Solidário. Zu diesem Anlass wurde den Anwesenden auch ein Film eines örtlichen TV-Senders gezeigt, der Loyse Andrade porträtiert. Ihre Familie, ihre Ausbildung und ihr Wirken zeigen die […]

Unser Verein als „Verein der Woche“ bei Radio Alpenwelle

Da staunte Gisela Matschl nicht schlecht, als sie einen Anruf von Radio Alpenwelle bekam. Der Verein Partnerschaft Mae Luiza wurde vom Radiosender entdeckt und als Verein der Woche empfohlen. Am 19. August wird der Beitrag um 12.15 Uhr im „Treffpunkt“ und um 15.15 Uhr im „Alpenglühen“ gesendet. Auch wenn es nur ein kurzer Beitrag ist, der die Vielschichtigkeit unserer Partnerschaft nicht zum Ausdruck bringen kann, so freuen wir uns doch über das Interesse…   (Für alle, die den Beitrag auf Radio Alpenwelle versäumt haben, gibts hier das Interview zum nachhören:)

Was tut sich? Neues vom Erdrutsch und vom Sommer in Mãe Luiza

Gerade ein Jahr ist es her, dass ein schrecklicher Erdrutsch viele Familien aus ihren Häusern vertrieben hat – sei es, dass die Häuser einfach weggespült wurden, sei es dass die Häuser einsturzgefährdet und deshalb unbewohnbar sind. Die Bauarbeiten sind voll im Gang und werden nach Angaben der Stadt noch in diesem Jahr beendet werden. Die Bauarbeiten ja – aber was ist mit den Häusern? Obwohl es anfangs hieß, es würden andere Häuser für die betroffenen Familien errichtet, halten sich die öffentlichen Stellen zu diesem Thema sehr bedeckt. Was hier sein wird, ist klar … Trotzdem lassen sich die Menschen in […]

3 Monate Mãe Luiza – Ein Reisebericht

Die Abiturientin Isabelle Brunner (19) verbrachte im vergangenen Jahr 3 Monate in Mãe Luiza, um im Centro Sózio zu arbeiten. Nun berichtete sie uns, wie es dazu kam, was sie erlebt hat und was sie von ihren Erfahrungen mit in ihr Leben nimmt. Schon vor dem Abitur entschied Isabelle, dass sie gerne Auslandserfahrung sammeln wollte. Auf der Suche nach einem etwas kürzeren sozialen Projekt stieß sie auf Gisela Matschl und die Partnerschaft Mãe Luiza. Im Gespräch mit ihr wurde das Projekt schnell konkreter, nach dem Abitur ging es los. Nach einem Zwischenstopp in Lissabon und dem dort obligatorisch verloren gegangenen […]

Palmbuschen-Aktion in Eggenthal

Die Kommunionkinder und viele Erwachsene unter Führung der Brasilienhilfe-Gruppe haben, wie seit Langem Tradition, auch heuer wieder „Palmboschen“ für die Bevölkerung in Eggenthal gebunden. 500 Stück wurden hergestellt und verkauft, ein voller Erfolg, schreibt Sabine Straßer, die uns freundlicherweise heuer von dieser gelungenen Aktion berichtet. Gratulation und Danke Euch allen!    

Das Leben feiern – Ostern im Seniorenheim

Auch in unserer Partnergemeinde wird das Osterfest als zentrales christliches Statement gegen Hoffnungslosigkeit und Tod gefeiert. Wenn diese Botschaft für uns schon so wichtig ist, wie groß muss sie dann erst in einem armen Viertel empfunden werden. In den diesjährigen Ostergrüßen erfuhren wir von den Ostervorbereitungen im Espaço Solidário, dem Seniorenheim des Centro Sócio. In mehreren Zusammenkünften beschäftigten sich die meist betagten Bewohner mit der Frage: „Was bedeutet Tod und Auferstehung in unserem Leben?“ Die Präsenz des Todes zeigte sich immer wieder in ihrem Leben. Sie war besonders beim Verlust lieber Weggefährten zu spüren. Für viele sind die Eltern viel […]

Mãe Luiza – 8 Monate nach dem Erdrutsch

Im Juni 2014, am Beginn der Fußballweltmeisterschaft, hatte es nach heftigen Regenfällen in den Sanddünen von Mãe Luiza mitten in der Siedlung eine gefähliche Hangrutschung gegeben. Der beängstigende Krater hatte 270 Familien obdachlos gemacht oder zumindest einen Teils ihres spärlichen Hab und Guts zerstört. Noch hat sich nicht viel verändert! Der Bürgermeister war nach dem Unglück in der Hauptstadt Brasilia um die Dringlichkeit der Arbeiten und den Geldbedarf zu erklären, aber außer dem „OK, das Geld wird kommen“ ist bis Ende Februar noch nicht viel passiert. Die Erosionsrinne am Hügel wurde abgegrenzt, damit sie nicht noch größer wurde, die Wiederaufbauarbeiten […]