Neue Anlaufstelle für psychische Gesundheit

Wenn wir in der Welt an Armutsbekämpfung denken, dann kommt uns meist erst die Hungerbekämpfung in den Sinn. Das ist ja auch in Mãe Luiza in Pandemiezeiten leider wieder ein Thema. Dass auch Fehlernährung ein Thema ist, was wiederum mit Bildung aber auch mit Geld, das zur Verfügung steht zusammenhängt, bleibt uns zunächst oft verborgen. Dann kommt uns – besonders im Zusammenhang mit Armenvierteln – oft die Kriminalität in den Sinn. Das hat teilweise ebenfalls mit Hunger aber auch mit Drogen zu tun. Wichtige Ansatzpunkte sind in dem Zusammenhang Bekämpfung von Perspektivlosigkeit, Schaffung von Anregungen (Kultur, Sport) und Bekämpfung von Strukturlosigkeit im Alltag.

Renovierung im Espaço Solidário

as Altenheim des Centro Sózio feierte unlängst sein 20-jähriges Bestehen. Neben dem großen Ansehen, das die Einrichtung im Viertel genießt, kam nun mal wieder staatliches Ungemach über Senioren und Mitarbeiter: Das Espaço Solidário wurde kurzerhand vom Staat geschlossen, wegen „dringend notwendiger“ Sanierungsarbeiten.
Die festen Bewohner durften bleiben, Tagesgäste und Besucher wurden aber ab sofort nicht mehr zugelassen. – Gut diese Maßnahmen hatten keinerlei Auswirkungen, da beides wegen Corona schon geraume Zeit ausgesetzt war.

Treffen in der Schweiz

Auch in der Schweiz gibt es eine wichtige Partnerschaftsgruppe. Daher rührt auch der Kontakt des Viertels zur Ameropa-Stiftung, die schon viele großartige Projekte in Mãe Luiza finanzieren konnte.
Dies wiederum hängt damit zusammen, dass dereinst eine Schweizerin namens Loyse in Mãe Luiza arbeitete, sich in den dortigen Kinderarzt Ion verliebte und blieb. Loyse ist nun seit langer Zeit, Organisatorin des Altenheims „Espaço Solidário“. Üblicherweise besucht sie einmal im Jahr ihre Mutter in der Schweiz, die mittlerweile 86 Jahre alt ist.

Lebensmittelmangel und Photovoltaik

Die Bewohner gehen liebevoll und achtsam miteinander um. © Centro Sócio / ML

Wenn man mit dem Herzen am Schicksal der Menschen Anteil nimmt, denen es so viel schlechter geht als uns, dann ist es gut, immer wieder die neuen Entwicklungen zu erfahren. Mae Luiza bedankt sich für die großherzigen Spenden gerade in dieser schweren Zeit. Das Geld muss im Moment zum Großteil für den Einkauf von Lebensmittelpakten verwendet werden, weil seit einiger Zeit wieder Hunger im Viertel herrscht. Was nicht zuletzt auch durch die Unterstützung aus Penzberg und Umgebung als überwundenes Thema galt, ist zurück. Viele Menschen sind durch die Arbeit des Centro Sócio zu Bildung und Ausbildung gekommen und kamen so […]

Ostern, Corona und die Situation in Mãe Luiza und Brasilien

Die Corona-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Würgegriff. Spätestens seit eine Mutation des Virus von Manaus aus rasant über Brasilien hinwegfegt, ist das Land trauriger Spitzenreiter bei den Todeszahlen mit einem völlig überforderten Gesundheitssystem und einem ignoranten Präsidenten.
Es kursierten zuletzt Zahlen von 80 000 Neuinfektionen und 3000 Corona-Toten pro Tag.
Der Rest der Welt hofft, dass er sich die Manaus-Variante des Virus erst mal vom Leib halten kann. Flüge von und nach Brasilien sind ausgedünnt und teuer.

Weihnachtsgruß aus Mãe Luiza

Weihnachtsgruß des Centro

An Weihnachten erreichen uns immer wieder die besten Wünsche aus dem Centro. Zum Glück ist es ja in Zeiten von Facebook und WhatsApp einfach geworden den Kontakt aufrecht zu erhalten.
Besonders bemerkenswert finden wir, dass die Musikschule des Centro Sócio es geschafft hat, einen musikalischen corona-konformen Weihnachtsgruß zu produzieren. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen – auch ohne Portugiesisch-Kenntnisse.