Gasexplosion im Viertel

Am Sonntag, dem 7. Februar, am sehr frühen Morgen um etwa 3.30 Uhr dürfte ganz Mãe Luiza auf einen Schlag wach gewesen sein, bis auf vier Mitbürger…

Das Ausmaß der Zerstörung aus der Luft © Henrique Santos / InterTV /Globo.com

Nach den Ermittlungen ist klar, eine handelsübliche Gasflasche war explodiert. Am Abend vorher hatte man in dieser Gegend schon Gasgeruch bemerkt, konnte die Quelle aber offenbar nicht orten. Feuerwehr und Krankenwagen waren schon nach kurzer Zeit am Ort des Geschehens und suchten in den Trümmern. Sie konnten nur noch wenig ausrichten. Auch die Militärpolizei war anwesend, da man zunächst weder die Ursache sicher einordnen konnte, noch sicher war, dass die Gefahr vorbei war.
Vier Menschen waren sofort tot gewesen, zwei davon Mutter und Tochter, ein weiteres Ehepaar wurde verschüttet und konnte lebend geborgen werden.

Unter den Opfern ist auch eine Mitarbeiterin der Küche im Altenheim „Espaço Solidário“.

bei den Bergungsarbeiten © Feuerwehr Natal / Globo.com

Die Explosion war heftig. Sie brachte ein zweistöckiges Haus zum Einsturz und  zerstörte drei weitere Häuser weitgehend. Diese Zerstörung zeigt einerseits, welche Sprengkraft in 13 kg Flüssiggas stecken, zeigt aber auch, dass die Mauern nicht besonders robust gebaut sind. Außerdem sind die Häuser nicht besonders groß – sie standen also alle sehr nah am Zentrum der Explosion. Dass die Häuser üblicherweise keine Fensterscheiben haben, dürfte den Schaden eher verringert haben, weil so die Druckwelle auf weniger Wiederstand stößt. Eine Wand wird dann nicht ganz so schnell eingedrückt.

In all dem Entsetzlichen war es schön zu sehen, dass die Bevölkerung im Viertel zusammenhält. Sie startete gleich eine Aktion, um Kleidung, Lebensmittel und Anderes zu sammeln, da mehrere Bewohner, die (glücklicherweise) zum Zeitpunkt der Tragödie nicht zu Hause waren, buchstäblich alles verloren hatten.

Presse: Bericht über den Vorfall und Corona im Gelben Blatt

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