Pater Sabino – Seine Gedanken über Partnerschaft

Buchcover (Hsrg. Ion de Andrade)

Einige Menschen, die Sabino beeindruckt und geprägt hat, haben versucht sein Konzept und seine Prinzipien festzuhalten, sei es in Diplomarbeiten, Doktorarbeiten oder filmischen Produktionen. Der Kinderarzt Ion de Andrade hat in dem Buch „Sabino Gentili – A poesia é de quem a lê“ wichtige Texte von Sabino gesammelt und veröffentlicht. Einer davon ist ein Editorial aus dem Jahr 1996, wo Sabino den Besuch einer Penzberger Gruppe zum Anlass nahm, sich über Partnerschaft Gedanken zu machen. So schrieb er: „In den ersten beiden Augustwochen hatten wir Besuch in Mãe Luiza. Es waren Menschen, die weit weg wohnen und unsere Sprache nicht […]

Sabino ist tot – Es lebe Sabino

Bild von der Prozession zum Grabmal

Anlässlich des 10. Todestages von Pater Sabino Gentili erinnert sich der ehemalige Vorstand des Partnerschaftsvereins an die schweren Stunden des Abschieds. Es ist Sonntag morgens, der 9. Juli 2006. Pfarrer Kirchensteiner erhält einen Anruf auf Italienisch. Er versteht nicht wirklich, die Worte ‚Sabino‘ und ‚morte‘ lassen allerdings eine schreckliche Ahnung aufkommen. Sabinos Familie in Italien hat nur die alte Nummer des Steigenberger Pfarramts, die mit einer Rufumleitung nach Christkönig geht. Nun heißt es Näheres herausfinden, Freunde verständigen. Wir informieren Pfarrer Albrecht und organisieren den Lebensgefährten einer Nichte, der bei einem Rückruf in Italien übersetzen wird. Am Nachmittag bestätigt sich die […]

Das Leben ist ein Labor – Sabinos Arbeit in Mãe Luiza

Bild von Padre Sabino im Viertel Mae Luiza

Anlässlich des 10. Todestages von Pater Sabino Gentili wollen wir hier sein Leben und Werk in einer Beitragsreihe beleuchten und würdigen. Sabino selbst ist immer Schüler geblieben. Das Leben war für ihn ein andauernder Lernprozess mit den dazugehörigen Fehlern. Pädagogik war für ihn der Weg, den Menschen Würde zu geben. Denn es geht nicht um Almosen, die die Welt verbessern und Ungerechtigkeiten beseitigen. Sabino wollte die Menschen selbst ermächtigen, ihre Rechte einzufordern und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Bildung war sein Schlüssel zur konkreten und nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation des Viertels und jedes und jeder einzelnen. Daher war […]

Pater Sabino – Der Prophet des Hügels

Nun werden es 10 Jahre, dass Pater Sabino Gentili völlig unerwartet im Alter von 61 Jahren bei einem Besuch in seiner Heimat Italien verstarb. Sabino, ohne den es weder unseren Unterstützer-Verein, noch das Sozial-pastorale Zentrum im armen Viertel Mãe Luiza gäbe. Aus diesem Anlass starten wir hiermit eine Beitragsreihe in der wir sein Leben und Werk beleuchten und würdigen. Sein Lebenswerk hat vielleicht nicht die ganze Welt verändert, aber viele kleine Welten all der einzelnen Menschen in Natal, denen er durch seine Arbeit zu einem menschenwürdigeren Leben verholfen hat. Viele Menschen in Mãe Luiza, aber auch in Penzberg, Kochel, Eggenthal, […]

Alameda Sabino Gentili – eine Straße für Sabino

Als Padre Sabino 2006 durch seinen plötzlichen Tod “sein” Viertel Mãe Luiza in ein neues Zeitalter  schickte, war schnell – respektvoll und sehnsuchtsvoll – sein Beiname geboren: “o profeta do morro” – “der Prophet des Hügels”. Nun wird eine Straße nach ihm (um)benannt – die “Alameda Sabino Gentili“. Sie verläuft parallel zur Hauptstraße, die den Namen von Papst Johannes dem XXIII. trägt und beginnt etwa hinter der Kirche des Centro Sócio. Schon in der ersten Jahreshälfte war der Bürgermeister der Stadt Natal in Mãe Luiza bei der Auftaktveranstaltung zu diesem Projekt. Die Lage der Straße und die “wichtigen“ Leute , […]

Was ist das „Espaço Solidário“?

Das Espaço Solidário (also der “Ort des einander Beistehens”), ist ein Seniorenheim, aber nicht irgendeines, sondern eines, dessen Konzept sich weit über die Grenzen Natals hinaus einen Namen gemacht hat. Der Geist Padre Sabinos ist hier immer wieder zu spüren, und es ist ein Ort des Lebens, im Gegensatz zu manch anderen Heimen, wo man sich des Eindrucks nicht ganz erwehren kann, dass sie Orte des Wartens auf das Ableben sind. Es wohnen hier 24 alte Menschen, weitere 24 Menschen sind Tagesgäste, d.h. sie schlafen zu Hause, aber sie würden tagsüber bei ihren Angehörigen nur rumsitzen oder -liegen und keiner […]