Nachdem der WJT erst morgen beginnt, wollen wir heute noch zum Corcovado auf dem die Christus-Statue steht. Im Bus dorthin treffen wir schon eine deutsche Pilgergruppe. Mit „Ah“ und „Oh“ werden sie begrüßt. Im Gewimmel des Anstehens verlieren wir sie zwar, wir sind aber nicht die einzigen Pilger, die auf dem Weg sind. Jede Nation hat eine andere, aber immer lautstarke Art, auf sich aufmerksam zu machen. Da sind die Deutschen richtig brav…
Am Corcovado ist die Aussicht mäßig, weil ziemlich oft Nebel aufzieht. Mal ist Christus mystisch im Nebel, mal die Aussicht…
Der Heimweg ist mühsam, weil alle Straßen gesperrt sind. Der Papst ist angekommen…
Im Fernsehen ist nichts anderes zu sehen. Und „Papa Francisco“ öffnet die Herzen der Menschen: er küsst Babys, und sein Lächeln…
Nicht zum Lachen war es für Ana-Claudia, die am Nachmittag unsere Pilgerrucksäcke holen musste. Sie stand sich die Beine in den Bauch, weil sie sooooo lange warten musste. In Rio bekamen die öffentlichen Bediensteten spontan frei, um mit dem Berufsverkehr nicht den Pilgerstrom zu behindern. Dies war für 20.000 Freiwillige Grund genug doch nicht zu helfen. Wenn man schon frei hat, muss man doch nicht freiwillig was tun…