Vom Jugendgefängnis in Rio

Jugendliche Straftäter im Gefängnis in Rio
Das ist nicht der Tölzer Knabenchor in Freizeitkleidung…
© Gisela / FrKr ML

In Brasilien gibt es Jugendgefängnisse. Dorthin kommen nicht Jugendliche, die bei Rot über die Straße gegangen sind, sondern ziemlich üble Typen: Mörder, gewalttätige Drogendealer, Vergewaltiger und ähnliche Kaliber. Kein Wunder, dass es allen nicht ganz wohl in der Haut ist, als wir uns auf den Weg dorthin machen. Aber der Papst besucht diese Jugendlichen ja auch, da können wir doch nicht kneifen…

Roberto, ein ehrenamtlicher Gefängnisseelsorger erwartet  uns und erzählt, wie er bei den Jugendlichen den Glauben an Gott aufrecht erhält. Er hat Fabiano mitgebracht, einen jungen Mann, der ein Kinderhaus leitet, in dem Straßenkinder leben. Fabiano selbst ist auf der Straße zur Welt gekommen, hat aber die Kurve rechtzeitig gekriegt. Er hat gelernt, konnte dann sogar studieren und übt nun eine verantwortungsvolle und erfüllende Tätigkeit aus. Auch er versucht, im Gefängnis den Jugendlichen Ansehen zu geben und ihnen mit dem Bezug zum Glauben den Weg in die Freiheit zu erleichtern – so dass sie nicht rückfällig werden.

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