Mãe Luiza bekommt selbstständige Pfarrgemeinde

Logo Patrozinium

Als Padre Sabino, der Gründer des Centro Sócio, 1979 Pfarrvikar im Osten Natals wurde und sich um das Armenviertel Mãe Luiza zu kümmern begann, löste er eine Art Revolution im Viertel aus, die auch nach seinem Tod im Jahr 2006 weiter ging und bis heute anhält. Die von ihm gebaute Kirche „Nossa Senhora da Conceição“ („Unsere Liebe Frau der unbefleckten Empfängnis“ – also eine Marienkirche) und das daran angeschlossene Centro Sócio Pastoral („Sozial-Pastorales Zentrum“) mit seinen zahlreichen Einrichtungen sind ein Kristallisationspunkt der Veränderungen im Viertel.

Bis zu Sabinos Tod waren die Kirche und das Soziale Zentrum keiner Pfarrei richtig angeschlossen. Sabino wurde deshalb auch nicht von der Diözese Natal bezahlt, sondern verdiente sein Geld unter anderem durch seine Arbeit für den brasilianischen Kindernotruf.
Danach änderte sich dies allmählich. Unter Padre Roberio wurde Mãe Luiza der Pfarrei unterhalb des Hügels (Petropolis) angschlossen. Dies ist ein reicherer Stadtteil, was in Sachen Unterstützung durchaus die positive Entwicklung förderte.

Den Umständen geschuldet wurde die Prozession als Auto- und Motorrad-Corso gefeiert.

Im Dezember war es nun so weit, dass die Erzdiözese Natal in Mãe Luiza nach 37 Jahren Gemeindeleben die Pfarrei in die Selbstständigkeit entließ.
Ein großes Ereignis und eine von den Bewohnern stolz erlebte Wertschätzung des Viertels.
Deshalb wurde auch 10 Tage gefeiert, was in Zeiten von Corona etwas schwierig war. Es gab vor allem Gottesdienste, die per Stream übertragen wurden und eine Prozession per Auto und Motorrädern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.