Brasilianische Gäste besuchen die Freunde in Eggenthal

(Frau Straßer und Herr Kirchmaier berichten aus Eggenthal)
Am 19. September durften wir Josèlia und Wderica zusammen mit Besuchern aus Penzberg bei uns begrüßen. Nach ersten Gesprächen besuchten wir die Fazenda da Esperanza („Hof der Hoffnung“) in Bickenried, wo Drogenabhängige arbeiten und therapiert werden. Das Konzept ist quasi „umgekehrte Entwicklungshilfe“, denn es wurde in Brasilien entwickelt und nach Deutschland übertragen.  Beim Kaffeeklatsch und der anschließenden Hofführung konnten wir viele Parallelen zur Sozialarbeit in Mãe Luiza entdecken. Kein Wunder; sind doch Drogen auch ein Kernproblem in Mãe Luiza und steht doch Padre Robério selbst in Brasilien schon längere Zeit mit einem solchen Fazenda-Projekt in Verbindung.

Bild vom Besuch in EggenthalNach der Rückkehr ins Pfarrheim konnte Josèlia, die in Mãe Luiza die Ergänzungsschule leitet, den Erstkommunikanten und interessierten Eltern authentisch aus ihrer Heimat berichten. Beim anschließenden Freitagabendgottesdienst, den Christine Rietzler mit dem Kinder- und Jugendchor musikalisch begleitete, erfuhren wir über viele Fortschritte in unserer Partnergemeinde, aber auch über die zahlreichen Obdachlosen, die nach den Erdrutschen im Juni immer noch kein Zuhause haben. Den Tag rundete schließlich ein gemütliches Beisammensein im Pfarrheim ab.

Im letzten Gemeindebrief informierten wir über die Erdrutsche und baten um Spenden zur Hilfe für die betroffenen Menschen in Mãe Luiza. Spontan zeigten sich Christine Rietzler und die Organisatoren der Ferienfreizeit offen für ein Benefizkonzert zum Abschluss der Ferienfreizeit. Nach unserem Motto „Kinder arbeiten für Kinder“ musizierten die Kinder und Jugendlichen für die Brasilienhilfe und konnten uns einen Betrag von 248,60 Euro für die Erdrutschopfer übergeben.

Zusammen mit den eingegangenen Spenden konnten wir jetzt insgesamt 810 Euro für die Obdachlosen in Mãe Luiza überweisen. Für dieses eindrucksvolle Zeichen der Solidarität sagen wir ein herzliches „Vergelt’s Gott“!

Sabine Straßer/Remig Kirchmaier

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