Am Sonntag, den 15.06.2014 erreichte uns die Nachricht von Josélia Silva dos Santos, dass es in Natal seit drei Tagen überaus heftig geregnet hat und infolgedessen in Mãe Luiza ein Teil der Rua Guanabara einschließlich einiger Häuser in einem Erdrutsch Richtung Strand gespült wurden. Hier ein Auszug einer Info, die Monika Aigner an die lokale Presse weitergegeben hat:“Im Moment haben die Bewohner Mãe Luizas leider anderes als Fussball im Kopf. Diese Bilder haben mich heute erreicht! Der Juni ist schon immer der regenreichste Monat in Natal. Aber diese Tage regnet es ununterbrochen und ungewöhnlich viel.
Mãe Luiza ist auf Dünen gebaut, das Stadion Natals heißt nicht umsonst Arena das Dunas. Der Dauerregen der letzten Woche (zu sehen beim Spiel Kamarun gegen Mexiko) hat nun für Erdrutsche, besonders in den Vierteln Mãe Luiza und Petropolis, die beide am Meer liegen, gesorgt.
Seit Donnerstag Nacht ist die Bevölkerung von Mãe Luiza in Alarmbereitschaft. Ein Teil der Häuser der Rua Guanabara rutscht in Richtung des Strandes. Circa 50 Häuser wurden bisher evakuiert. Die Familien sind in Einrichtungen des Centro – im Casa Crescer, im Kindergarten ‚Espaco livre‘ und anderen Häusern – untergebracht. Der Strom wurde abgeschaltet, um Stromschläge zu vermeiden. Die Feuerwehr und das Militär führen die EInsätze durch. Auch Teile der Hochhäuser an der Küste mussten evakuiert werden.
Der Bürgermeister Carlos Eduardo hat den Ausnahmezustand ausgerufen, die Stadtverwaltung sammelt Spenden wie Matratzen, Kleidung, Handtücher…“
Seit heute, Montag, 16.06.2014 regnet es nicht mehr. Die Sofortmaßnahmen im Viertel haben begonnen.
Auf dem Bild erkennt man die Rua Guanabara links entlang der Hochhäuser, sie ist die Hauptzufahrtsstraße nach Mãe Luiza. Und über diesen Link kann man sich in der Videoaufzeichnung einer Drohne über das Ausmaß der Schäden informieren.