Erdrutsch in ML – Schadensbehebung kommt in Gang

Bild von der Abrutschenden Stelle der Düne
Die Erdrutschstelle ist mit schwarzer Plane abgedeckt, um der Gefahr des weiter eindringenden Wassers zu begegnen. © Adriano Abreu, Natal / RN

Mitte Juni war in Mãe Luiza während wiederholter Starkregen, an einer angegrabenen Schwachstelle, der Hügel ins Rutschen geraten. Etwa 40 Häuser wurden zerstört, 110 weitere wurden als gefährdet eingestuft. Nun gibt es erste positive Nachrichten.

In E-Mails von Josélia und Aparecida (Mitarbeiterinnen des Centro Sócio) vom 21.07.14 haben wir erfahren, dass die Bundesregierung Brasiliens die Bereitstellung erforderlicher Mittel für die zuständige Behörde in Natal zur Wiederherstellung der Grundversorgung in Mãe Luiza ermächtigt hat. Dieses Geld soll für die ersten sichernden Maßnahmen an der Wasserver- und -entsorgung verwendet werden, sowie für die vorübergehende Vermietung von Immobilien an die Betroffenen.

Josélia schreibt weiter, dass die Menschen nicht mehr in Notunterkünften untergebracht sind, d.h. der Kindergarten hat seinen Normalbetrieb wieder aufgenommen. Für alle Betroffenen wurden Wohnungen / Häuser gemietet, in denen sie wohnen, bis ihre eigenen Häuser wieder aufgebaut worden sind.

Inzwischen gibt es weitere Einzelheiten zum Verlauf der Aktivitäten zur Versorgung der betroffenen Menschen. Padre Robério schreibt in einem Brief, dass die Betroffenen zunächst in Schulen, Kindergarten und Kirchen untergebracht wurden. Ende Juni gab es ein Treffen mit den an der Behebung der unmittelbaren Folgen der Katastrophe beteiligten Behörden und Organisationen. Dabei wurden u.a. folgende Punkte dringende Maßnahmen gefordert:

  • Soziale Mieten für die zwischenzeitliche Unterbringung der Betroffenen
  • Wiederherstellung der Wasserversorgung
  • Überwachung der weiterhin gefährdeten Häuser, vor allem derer oberhalb der Stützmauern bei den Hochhäusern
  • Generelle Revision aller Stützmauern
  • Inspektion und Wartung der Treppen am Dünenhang
  • Dringende Reaktion auf das Problem der Gewalt, die in engem Zusammenhang mit dem Drogenhandel in der Nachbarschaft steht. Kriminelle nutzen die Notsituation zu ihrem Vorteil, um leichter in die Häuser, Geschäfte, usw. eindringen zu können.

So wie es derzeit aussieht, wurden und werden die richtigen und erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um das Problem in Mãe Luiza in den Griff zu bekommen und nachhaltig zu beheben. Bleibt die Hoffnung, dass auch umgesetzt wird, was beschlossen wurde.

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